In jedem der insgesamt vierzehn Matches schießen jeweils drei Schützen einer Mannschaft gegen drei einer anderen. Dabei müssen die sechs Pfeile in zwei Minute – von jedem Schützen zwei – auf zwei Dreierspots so geschossen werden, dass in jedem der sechs Spotfelder genau ein Pfeil steckt. So ein Durchgang heißt Satz, der von der Mannschaft gewonnen wird, die mehr Ringe im direkten Vergleich erzielt hat. Der Sieger pro Satz erhält zwei Punkte, bei Ringgleichheit geht je ein Punkt an jede Mannschaft. Das Match, das bis zu fünf Sätze haben kann, gewinnt die Mannschaft, die zuerst sechs Satzpunkte hat. Bei 5 zu 5 Satzpunkten geht es unentschieden aus, wobei jede Mannschaft je einen Matchpunkt bekommt.
Die Matches des Vormittags standen für die SG Ahlten unter keinem guten Stern. Die geringe Erfahrung und hinzukommende Nervosität – nur Ute und Hubertus von Schilling hatten vorher Liga geschossen – ließen uns zunächst bei nur drei gewonnenen Matchpunkten von vierzehn möglichen zur Halbzeit auf dem achten Platz landen.
Aber dann kam der Nachmittag. Die Vormittagsnervosität war wie weggeblasen und wir gewannen vier der sieben Matches, dabei auch das gegen den späteren Tabellenführer Grasdorf, und holten gegen den zwischenzeitlichen Zweiten Clauen ein Unentschieden heraus. So schlugen neun von vierzehn Matchpunkten für die SG Ahlten zu Buche. Am Ende reichte es dadurch zum fünften Platz, bei Punktgleichheit mit dem vierten.
Durch die späte Terminverlegung – die Wettkämpfe sollten zunächst Anfang Dezember 2016 stattfinden – konnten wir nur mit Ute und Hubertus von Schilling, Jutta Sultner und Gerhard Krohne antreten. Wir vier haben uns wacker geschlagen, wobei Ute den Löwenanteil der erreichten Ringe beisteuerte. Wir haben uns auch während der schwierigen Phasen am Vormittag prima verstanden, was letztendlich die Voraussetzung für den Erfolg am Nachmittag gewesen ist. Aber auch das gemeinsame Training und die gute Vorbereitung auf das Ligaschießen ist es, was die Mannschaft zusammenhält.